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  Offener Grenzverlauf | Martin Walde und Jens Asthoff  
 
Fortsetzung von Seite 6  
 
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Mich interessiert daran das Singulare, und manchmal ist es ein Problem, so eine Situation gleich zu erkennen. Oft kommt das Erkennen viel später. Das ist so wie eine Aufnahme im Kopf, die man wieder abspult. Und wenn ich dann mit Leuten spreche, zeigt sich, daß die wiederum etwas sehen, was ich überhaupt nicht wahrgenommen habe. Um so etwas beschreiben zu können, muß ich es sehen. Sonst wäre ich gar nicht fähig, es in Sprache oder Zeichnung zu übersetzen. Das ist das Problem bei dem Ganzen: Wieviel kriege ich denn mit, um das abzuspeichern und umzusetzen. Bei vielen Skripts der Enactments und von Loosing Control merkt man, daß sie kaum kommunizierbar sind. Ich habe versucht, Dinge zu visualisieren, die außerhalb des Dokumentierbaren liegen. Da müßte man jedes einzelne Skript in eine Art Storyboard umwandeln.

 
Der Duft der verblühenden Alpenrose    
S. 1  
Enactments S. 1, 2, 5, 7  
Loosing Control S. 1, 2, 5–7  
Wormcomplex S. 2, 3, 5  
The Invisible Line S. 2, 5  
The Big Perch S. 2, 5  
Tie or Untie S. 3, 5  
Green Gel S. 3, 4  
Shrinking Bottles / Melting Bottles   Das machst du doch zum Teil, oder? Ich denke da an diese Montagen aus Fotos und Zeichnungen, die in Nordhorn außerhalb des Pavillons hingen? Gibt es da auch noch andere Formen?  
S. 3  
Jelly Soap S. 3, 10  
Handmates S. 3, 10 Ja, zum Teil mache ich Storyboards. Aber inzwischen habe ich mich für eine massivere visuelle Form entschieden. Mit Clips of Slips habe ich versucht, eine sehr dichte und starke Situation zu schaffen, die als Einstieg animierender ist, um dann vielleicht doch auf Details zu stoßen. Clips of Slips war sehr wichtig für mich, ich habe da einen Strang gefunden, den es in dieser Form vielleicht noch nicht gegeben hat. Die Arbeit wurde zuerst 2002 im Salzburger Kunstverein gezeigt. Es gab zwei Diaprojektoren, die immer wieder Bilder in den Raum schießen, und drei rotierende Videoprojektoren. Das Material zu den Arbeiten ist an sich nicht neu, einige wurden zwar neu umgesetzt, Videos vor allem, aber das Material stammt hauptsächlich aus den Enactments und aus Storyboards. So entstand ein völlig neues Kinoereignis, denn das sind ja keine statischen, sondern auf verschiedene Weise bewegliche Bilder. Daran gefällt mir die Reizüberflutung: Man weiß nicht mehr, was ist Standbild, was bewegtes Bild, was Animation, was Film? Das ganze ist überhaupt nicht formalisiert, sondern ziemlich wild und wüst und hat eine harte Realität in das Material hineingebracht, die mir sehr wichtig war. Und dann kommen ja auch noch viele verschiedene Plätze und Orte aus bestimmten Regionen der Welt hinein. Man sieht Großstädte wie Tokio, Paris, auch New York, Philadelphia, Berlin, Wien und ein paar kleinere Städte. Und selbst da steilen sich keine Wiederholungen ein. Weil alle Elemente eigenständig angelegt sind, kann man sie auch wieder integrieren.  
The Tea Set S. 3  
Fridgerose S. 3  
Clips of Slips S. 7  
NOFF #1 S. 8  
NOFF #2 S. 8  
NOFF #3 S. 8  
NOFF #4 S. 8  
Siamese Shadow S. 8    
Concoctions S. 9  
Liquid Dispenser S. 9  
   
 
 
 
 
 
AutorInnen:  
Jens Asthoff Wie entstehen die Fotomontagen?  
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