Loslassen | Maia Damianovic | |||||||
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Begriffe: | ... wenn er in die Harmonie hinterrücks ein Ungleichgewicht einschleust. Die Ausflüge
in „unmittelbare Erfahrung" haben Formen der
Repräsentation hervorgebracht, aus denen sich eine
Kunst entwickeln kann, die direkter mit unterschiedlichen
Lebenserfahrungen und Realitäten verknüpft
ist. Waldes Werke streben einen engen Bezug zu kulturellen
Ritualen und Erwartungen, Vorurteilen und
vor allem zu tief verwurzelten Wahrnehmungsmustern
an. In ihrer Abkehr von modernistischen Überzeugungen
stellen die performativen Interaktionen
so etwas wie zeitgenössische situationistische Werke
und Praktiken dar, die bis heute nicht angemessen
gewürdigt werden, die aber neue, oft überraschende
und eigenwillige schöpferische Situationen in bezug auf offene Interaktion mit verschiedenen Öffentlichkeiten |
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Performative Interaktion | S. 1, 2 | ||||||
Green Gel | S. 2 | ||||||
The Invisible Line | S. 4 | ||||||
Handmates | S. 5 | ||||||
Tie or Untie | S. 5 | ||||||
The Big Perch | S. 5, 6 | ||||||
Loosing Control | S. 7 | ||||||
Ungeachtet ihrer Besonderheit lassen Waldes beste Arbeiten die gewohnten oder vorherrschenden ästhetischen Konventionen zugunsten des Experiments und einer Beförderung des Singulären, Eigenwilligen zurücktreten. Für gewöhnlich wagt sich Waldes Kunst in Bereiche vor, die in Hinsicht auf Erkenntnis und „Bedeutung" etwas schwerer zu durchschauen sind, die aber ebenfalls ein hohes Maß an charismatischer Eigenart aufweisen. Um gesellschaftliche, kulturelle und politische Relevanz zu gewinnen, haben die Projekte ein gemeinsames Ziel: Sie suchen nach Möglichkeiten, Kommunikation und Wechselseitigkeit zwischen Kunst und Publikum in individuelle Erfahrung zu transformieren, die dicht an ästhetischen, konzeptuellen, textuellen, ideologischen oder retinalen Voraussetzungen arbeitet, aber auch darüber hinausweist. In diesem Sinne versucht Waldes Arbeit, Kunstwerke als Nomenklatur im Prozeß der Selbstverwirklichung zu präsentieren. Auch wenn es vielleicht schwierig sein mag, diese schöpferischen Situationen präzise einzuordnen, gibt es doch verschiedene Ansätze, von denen sich Walde klar abgrenzt. | |||||||
Gegenüber der Geschichte einer öffentlichen Kunst, der „Kontextkunst" und der „In-situ"-Praktiken nimmt Walde eine radikale Haltung ein, indem er sich von deren Voraussetzungen entschieden verabschiedet. Seine Arbeit ist nicht kontextorientiert, insofern sie sich nicht auf eine Vermischung oder den Austausch von Kontexten verläßt. Solche unterschiedlichen De- und Rekontextualisierungen laufen, obwohl sie oftmals eine gegebene Situation erhellen können, ...(Fortsetzung nächste Seite) | |||||||
AutorInnen: | |||||||
Maia Damianovic |