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Martin Walde.
follow me to the right follow me to the right follow me to the right Die Lange Geschichte der Enactments | Annelie Pohlen      
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follow me to the right     Seite 10      
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follow me to the right Begriffe:  

Mit diesem Text könnte der Versuch enden, sich Waldes Enactments und Storyboards über seltsam verwirrende Geschehnisse im Alltag zu nähern, wäre da nicht die Stimme als eine
Art paralleler ›Erfindung‹ in einer Situation, die es – so kann jedenfalls angenommen werden – nicht gegeben hat. Tatsächlich hat der Mann ›lediglich‹ die häufig verzerrten oder gar falschen Verlautbarungen der in öffentlichen Verkehrsmitteln geläufigen Sprachauto-maten ›mündlich korrigiert‹. So ließe sich der niedergeschriebene Text als ein mögliches Gedankenprotokoll in Form einer ›dritten Stimme‹ deuten. Oder anders ausgedrückt: Walde hat seine physische Anwesenheit in die virtuelle oder mentale Präsenz dieses Satzes »ich bin die Stimme, manchmal...« verschoben und die hybride Identität hinter die Schutzmaske für ›Charaktere‹, deren Stimmen manchmal schneller, manchmal langsamer sind als sie selbst – und manchmal zusammentreffen und sich dann wieder gegenseitig stören.

 
follow me to the right Enactments S. 1, 4, 7, 8, 10  
follow me to the right First Scripts S. 1, 3  
follow me to the right White Running Shoes S. 1, 4  
follow me to the right Shoes S. 1, 2  
follow me to the right L.C. / Enactments S. 3  
follow me to the right Der Regen hat (...) Temperatur S. 3, 10  
follow me to the right L.C. / Loosing Control S. 3, 8  
follow me to the right Totaler Stillstand S. 4  
follow me to the right Don't Know S. 4, 6, 8, 9  
follow me to the right Putzen S. 5  
follow me to the right St. Germain S. 5 follow me to the rightDer poetische Titel des Enactments von 2002 Der Regen hat eine angenehme Temperatur, von dem es nur eine einzige Zeichnung gibt, wandert weiter in Waldes zwischen Zeichnungen, Fotoarbeiten, Installationen und Videoprojektionen schlingerndem Prozed-ere. 2003 mutiert er zum Titel seiner Ausstellung in Nordhorn und zieht von dort 2005 weiter in eine raumgreifende, labile Installation, über deren Windungen das Video-Bild von stock-endem und zischendem Wasser durch den Ausstellungsraum strömt. Den zunehmenden Verschleiß durch partielle Auflösung des Bildes vom Wasser in seine konstitutiven Pixel übersetzt Walde in einen ›positiven‹ Transformationsprozess. Woher das Wasser kommt, wohin es fließt, ob es der Wahrnehmung / der Stimme vorauseilt oder umgekehrt, ob es dazwischen schießt oder sich mit ihnen vereint, die Stimme entscheidet dies so wenig wie die Linie. Dass der Regen eine angenehme Temperatur hat, ist auch hier nur ein flüchtiges Nachbild – oder eine dritte Stimme in den fließenden Enactments der verpixelten Wahr-nehmung.  
follow me to the right On Ground S. 6  
follow me to the right Midnight S. 6  
follow me to the right Angry Man S. 7  
follow me to the right Psywom(an) S. 7, 9  
follow me to the right Drop Card S. 7  
follow me to the right Memory Shots S. 7  
follow me to the right No Man (NOMAN) S. 7, 8  
follow me to the right Writing On Ground S. 8  
follow me to the right Yellow Line S. 9    
follow me to the right Up And Down S. 9    
follow me to the right Füsse S. 9    
follow me to the right Ribbon S. 9    
follow me to the right I'm The Voice S. 9      
follow me to the right     (von Annelie Pohlen, gekürzte Fassung eines bisher unveröffentlichten Essays)    
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follow me to the right     Der Text »Die Lange Geschichte der Enactments« von Annelie Pohlen erschien im    
follow me to the right AutorInnen:   Ausstellungskatalog: Martin Walde - A Second Home for Schrödinger's Cat    
follow me to the right Annelie Pohlen first pageprior page follow me to the right Hg. Neue Galerie Graz, ZKM - Karlsruhe, Marta Herford, 2010. last page