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Martin Walde.
follow me to the right follow me to the right follow me to the right Die Lange Geschichte der Enactments | Annelie Pohlen      
             
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follow me to the right Begriffe:  

... dass er – getrieben von der Tatsache, dass er sich »nicht erklären konnte, wie sie so das
Gleichgewicht halten konnte« – den Ort fluchtartig verließ. Umso nachdrücklicher fällt sein Versuch aus, diese unerklärliche Spannung zwischen Bewegung und Standfestigkeit auf-zulösen. Nur selten hat Walde eine Figur mit solch plastischer Präsenz in den fotografisch festgehaltenen Ort des Geschehens eingezeichnet.

 
follow me to the right Enactments S. 1, 4, 7, 8, 10  
follow me to the right First Scripts S. 1, 3  
follow me to the right White Running Shoes S. 1, 4  
follow me to the right Shoes S. 1, 2  
follow me to the right L.C. / Enactments S. 3 follow me to the rightGanz anders verhält es sich bei On Ground (2002). Man sieht einen Mann. Er liegt –
diesmal tatsächlich – auf einem Bürgersteig. Der Blick ist frontal auf die Schuhsohlen gel-enkt, was voraussetzt, dass die Beschaffenheit des Ortes anfangs die Aufsicht verhindert
oder sich der/die Beobachter/in aus anderen Gründen in die Hocke begeben hat. Wie auch immer, der Körper verschwindet hinter den Schuhen. Genau genommen ist er allenfalls als Schatten auf und unter einem zerfetzten Pappkarton auf dem Trottoir eingezeichnet. Und Midnight (1999) zeigt ein gestürztes Mädchen, diesmal in der U-Bahn. Der herumeilenden Personen wegen wird man annehmen, dass sie versuchte, die Metro in letzter Minute zu erreichen. Die Polarität von Bewegung und Stillstand ist im Zusammenspiel von malerisch unscharf fotografierter oder nur mit dem Stift skizzierter Ortsansicht und markant expres-siver, auch farbiger Einzeichnung subtil gesteigert. Vor allem aber ist die ebenso karge wie dynamische Skizzierung der ‚betroffenen‘ Personen im Verhältnis zum Umgebungsraum derart vergrößert, dass das still gestellte Geschehen aus der Normalität alltäglicher Raumwahrnehmung entrückt scheint. So erweist sich mit Blick auf das irrigerweise als objektivierend angenommene Vermessungssystem eben auch die mit den Größenver-hältnissen jonglierende und bisweilen taumelnde Mixtur aus Nah-, Fern-, Auf- und Unter-sicht in vielen Enactments als ebenso signifikanter wie verwirrender ›Balanceakt‹ zur Verschiebung der ›Erkenntnisse‹ aus der Wahrnehmungsforschung in künstlerische ›Wirklichkeiten‹.
 
follow me to the right Der Regen hat (...) Temperatur S. 3, 10  
follow me to the right L.C. / Loosing Control S. 3, 8  
follow me to the right Totaler Stillstand S. 4  
follow me to the right Don't Know S. 4, 6, 8, 9  
follow me to the right Putzen S. 5  
follow me to the right St. Germain S. 5  
follow me to the right On Ground S. 6  
follow me to the right Midnight S. 6  
follow me to the right Angry Man S. 7  
follow me to the right Psywom(an) S. 7, 9  
follow me to the right Drop Card S. 7  
follow me to the right Memory Shots S. 7  
follow me to the right No Man (NOMAN) S. 7, 8  
follow me to the right Writing On Ground S. 8  
follow me to the right Yellow Line S. 9    
follow me to the right Up And Down S. 9    
follow me to the right Füsse S. 9    
follow me to the right Ribbon S. 9    
follow me to the right I'm The Voice S. 9 follow me to the rightAuf jedweden Versuch, sich den wie auch immer handelnden oder zum Handeln entschlossenen Personen zu nähern, folgt eine Hinwendung zu ›Formen‹ ihres Verschw-indens – nicht nur aus dem öffentlichen Raum, sondern aus jedem vorschnellen Deut-ungsraster. Unter die skizzenhaften Einzeichnungen am Ort mischen sich die weißen Umrisszeichnungen, Figurenschablonen und Farbüberblendungen, als gelte es dem Foto-dokument wie in chemischen Laborversuchen zeitgleich die positiven und negativen Ein-schreibungen des Geschehens zu entlocken. Das möglicherweise zum Selbstmord ent-schlossene Mädchen am Brückengeländer verdankt seine physische Präsenz in Don't know (1995) allenfalls einer gelben Farbwolke.follow me to the right(Fortsetzung nächste Seite)    
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