Gespräch mit Martin Walde | Sabine Schaschl | Martin Walde | |||||||
Fortsetzung von Seite 2 | |||||||
Begriffe: | ... zeitigte in der Ausstellung im Kunsthaus Baselland sehr schnell Erfolg: Binnen weniger läge entstanden zwei große Löcher. Gibt es für Dich überhaupt so etwas wie „Erfolg" einer Arbeit und wenn ja, wodurch zeichnet sieh dieser aus? |
||||||
Shrinking Bottles | |||||||
Melting Bottles | |||||||
Melting Compactor | |||||||
Self-Containing-Reservoir | MWDas Phänomen Styropor und dessen mechanische
Auflösung in seine allerkleinsten Teile beschäftigt
mich schon lange. Als ich einmal die Donau entlang |
||||||
Waterpoint | |||||||
Global Tool | |||||||
Global Substance | |||||||
Green Frog Bath Soap | |||||||
Production Limits | |||||||
Froschquintett | |||||||
The Web | |||||||
Solaris | |||||||
Jelly Soap | |||||||
Window Spitting | |||||||
Key Spirit | Erfolg und Misserfolg gibt es ganz allgemein bei diesen Arbeiten nicht, und ich gehe mit der Ablehnung genauso um wie mit der Akzeptanz. Auch Ablehnung bedeutet ein In-Bewegung-Setzen von Reaktionen beim Betrachter, welche die Arbeit negativ besetzen. | ||||||
Das Zeigen von unausgegorenen, unfertigen, fehlerhaften
Gebilden ist eine einfache und bewusste
Strategie, ein Wesenszug meiner Arbeit, der schon
Anfang der 80er Jahre begann und sich zusehends
verdichtete. Zu jenem Zeitpunkt begann eine vielschichtige Auseinandersetzung mit Ritualen. Eine wichtige Frage war: Wie entsteht ein Ritual? Aus einer individuellen Handlungsweise? Durch kollektive Akzeptanz? Zunächst verwendete ich bereits bestehende Handlungsfelder, um zu sehen, wie sich meine eigenen Geschöpfe dort verhalten und bestehen würden: Green Frog Bath Soap (1986), zum Beispiel, war zunächst nichts anderes als eine grüne Seife. Die Produktion der Seife in relativ geringer Stückzahl im normalen Produktionsprozess unterzubringen, war eine wichtige Erfahrung. Dabei musste ich mich mit dem Problem der „Production Limits" auseinandersetzen, die in meiner späteren Arbeit immer wieder eine wichtige Rolle spielen sollten. Ich musste fast ein Jahr auf die Seifen warten, der geringen Produktionsmenge wegen. Bei der Seifenproduktion ist es das industrielle Herstellungsverfahren, das ich parasitär benutze. Das alltägliche Ritual des Verbrauchs vollzieht sich beim Händewaschen. In einem |
|||||||
AutorInnen: | |||||||
Sabine Schaschl | |||||||
Martin Walde | Gasthaus, um ein anderes Beispiel zu nennen, ... | (Fortsetzung nächste Seite) |