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    Gespräch mit Martin Walde | Sabine Schaschl | Martin Walde    
         
  Fortsetzung von Seite 4    
         
Begriffe:  

Die Menschen wurden weder daran gehindert, die Arbeiten zu berühren, noch direkt animiert, sie zu manipulieren. Ich wollte nichts beweisen, sondern nur mal sehen was
geschieht, wenn...

 
Shrinking Bottles    
Melting Bottles    
Melting Compactor      
Self-Containing-Reservoir   SSfollow me to the rightDu sagst, dass die Institution selbst bei den diversen Interventionsvorgängen auch eingreifen kann und/oder muss und bezeichnest den Ausstellungsraum als das „Wohnzimmer" der Verantwortlichen. Als in der Ausstellung im Kunsthaus Baselland die
großen Löcher bei Waterpoint entstanden, stellte sich die Frage des Eingreifens tatsächlich sehr dringlich, frotz des Wunsches, die Interventionen zuzulassen, wurde klar, dass so etwas wie Grenzen definiert werden mussten, andernfalls das Werk binnen weniger Tage wohl nicht mehr existiert hätte. Im gemeinsamen Gespräch mit Dir kamen wir
überein, dass das Werk auch nachfolgenden Besucherinnen möglichst mit den gleichen Ausgangsbedingungen zur Verfügung stehen sollte, weshalb wir bei auftretenden Zerstörungsgelüsten eingeschritten waren. Welche Erfahrungen diesbezüglich hast Du
im Laufe der Zeit mit den verschiedenen Arbeiten gemacht? Sind für Dich die Handlungsgrenzen leichter zu definieren?
 
Waterpoint    
Global Tool    
Global Substance    
Green Frog Bath Soap    
Production Limits    
Froschquintett    
The Web    
Solaris    
Jelly Soap    
Window Spitting    
Key Spirit    
       
    MWfollow me to the rightDer Ausstellungsraum an sich impliziert ein bestimmtes Verhalten. Warum also noch zusatzlich reglementieren? Jeder soll so reagieren, wie es für ihn möglich ist. Bedenkt man, dass weder Waterpoint, noch The Web, noch Solaris heute materiell existieren,
wird klar, dass jedes Werk und die Gesamtheit einer Ausstellung sich aus dem Partizipations-Dreieck Künstler, Kurator (plus Team) und Publikum generieren. Das gibt sowohl den Besuchern als auch Dir als Kuratorin die Möglichkeit des Eingriffs. Insofern
definiere ich die Handlungsgrenzen innerhalb dieses Dreiecks, kontrolliere aber nicht die Entwicklung.
 
     
     
       
       
       
       
       
    follow me to the rightStyropor zerfällt in kleinste Kügelchen, eine Eigenschaft, die für die Arbeit Waterpoint ausschlaggebend ist. In der Ausstellung im Kunsthaus Baselland flacht die Styroporwand großzügig eine Ecke des Raumes ab. So begrenzt sie einen unzugänglichen Raum. Ich
habe Dir die Vorstellung vermittelt, dass jeder Besucher ungefähr dieselbe Situation vorfinden soll, egal zu welchem Zeitpunkt. Wenn ich gesagt hätte, dass es darum geht, in den unsichtbaren Raum vorzudringen, dann hätte Dein Team in der Vermittlung der Arbeit
vermutlich anders reagiert. Heute muss ich allerdings zugeben, dass ich eine nicht
   
       
       
       
       
AutorInnen:      
Sabine Schaschl      
Martin Walde first pageprior page realisierbare Intention an die Arbeit gebunden habe. (Fortsetzung nächste Seite)follow me to the right next pagelast page