Gespräch mit Martin Walde | Sabine Schaschl | Martin Walde | |||||||
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Begriffe: | Mit Window Spitting (1990-1997) kam ich diesem Anspruch oder Bedürfnis nach inhaltlicher Unzerstörbarkeit näher. Im Kunstkontext konnte Window Spitting vieles repräsentieren: Performative Aktion, Performance, Skulptur, Zeichnung, Malerei... Das Setting war so flexibel, dass es nur mehr die Möglichkeit des konstruktiven Handelns zuliess. Egal, was man mit dem Seidenpapier anstellte, das Handeln konnte nichts Zerstörendes bewirken. |
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Shrinking Bottles | |||||||
Melting Bottles | |||||||
Melting Compactor | |||||||
Self-Containing-Reservoir | |||||||
Waterpoint | |||||||
Global Tool | |||||||
Global Substance | SSEine weitere Situation, welche die Grenzen der
Institution thematisierte, war die Tatsache, dass
sich in der Ausstellung im Kunsthaus Baselland
manche der Arbeiten insofern „überlagert" hatten,
als deren Materialien in mehreren Zonen zusammenkamen und sich die Grenze des einzelnen Werks auflöste. Die Styroporkügelchen von Waterpoint mischten sich mit losgelösten Garnen und wurden von den Besucherinnen teilweise auch direkt miteinander verwoben. Der Sand von Solaris drang in alle Ritzen und vereinzelt fanden wir auch Schlüsse! die fernab der Arbeit The Key Spirit umherlagen. Dieses Vermischen und Ausfransen der einzelnen Werkgrenzen empfanden wir als störend, weshalb wir diese Vermengungen immer wieder bereinigten bzw. dir Grenzen wieder herstellten. Das hat dann generell die Frage des „Werks", seiner Existenz und die Frage nach seinen Grenzen innerhalb einer veränderbaren Form hervorgerufen. Wie siehst Du diese Fragen? |
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Green Frog Bath Soap | |||||||
Production Limits | |||||||
Froschquintett | |||||||
The Web | |||||||
Solaris | |||||||
Jelly Soap | |||||||
Window Spitting | |||||||
Key Spirit | |||||||
MWDass sich Sand, Fäden, Styroporkügelchen, Schlüssel,
Plastikbecher delokalisieren und vermischen, war für
mich ein wichtiges Ereignis. Als die Ausstellung
endete, hatte sie für mich gerade erst begonnen.
Hätte sie zwei Jahre gedauert, hätten sich weitere, ungeahnte Formen, Interaktionen, Fragen und Fiktionen entwickelt. Der Sand war während der gesamten Ausstellungsdauer zur Zeit(-ung) der inneren und äußeren Ereignisse geworden. The Web war ebenso nach innen und außen gewachsen, und hätte dies im Laufe der Zeit auch weiter getan. Für mich liegt die Qualität jeder dieser Arbeiten in ihrem Organismus- Potenzial. Ich habe mir oft die Frage gestellt, womit eine Einheit bzw. ein Organismus ausgestattet sein muss, damit diese bzw. dieser überlebt, oder um es mit dem englischen Satz zu verdeutlichen: „How to keep it from going to pieces in outer space?" Wenn wir die schützenden Bereiche der Versuchsanordnungen überschreiten, ist dies der Anfang dessen, was wir Realität schlechthin nennen? Ist das andere demnach |
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AutorInnen: | |||||||
Sabine Schaschl | |||||||
Martin Walde | das Experiment unter so genannten Idealbedingungen? | (Fortsetzung nächste Seite) |